TICKET TO HEAVEN
Limitierte Ressourcen? Das Volk schreit nach Brot? Sollen sie doch Kuchen essen!
Fliegen war schöner – zwei gekündigte Engel finden sich auf der Erde wieder. Erst verwundert, dann fasziniert schwimmen sie im Strom der Begehrlichkeiten und strudeln durch Erlebniskultur, Konsumrausch und Finanzkrise. Doch fehlt hier nicht etwas? Und wie war das mit der Endlichkeit? Ein Abend, der Janis Joplin und Daumenklavier zusammenbringt, der von Tucholsky zu Tango springt und dichte Geschichten von den Spannungen des menschlichen Daseins erzählt. Schauspiel Ann Klemann und Rolf Brügger Regie Dirk Schulz Dramaturgie Thomas Gsteiger Video Tanja Lander Kostüme Marianna Wist Licht Josef Busta Grafik Alexandra Mieth / Stefan Meier Fotos Herbert Schweizer / Tanja Lander Obwohl – die Erde scheint nicht bloss ein Jammertal zu sein, wie sie es von ihrem beredten und nun schweigenden Chef vordoziert bekamen. Es hat zwar alles seinen Preis: doch die bunten Konsumgüter warten nur allzu verlockend auf ihre Abnehmer. Immer mehr verheddern sich die immer menschlicher werdenden Engel im Einkaufsnetz der Shopping-Welt. Es braucht nicht alles Tiefe und Sinn zu haben, was Freude bereitet. Und doch scheint Entscheidendes zu fehlen… Ein humorvoller Abend mit Tiefgang. „TICKET TO HEAVEN“ widerspiegelt dem Publikum mit raffinierten und oftmals schnellen Wechseln die Dichte und Vielschichtigkeit unserer heutigen, konsumorientierten und schnelllebigen Zeit. Stets geht es um den Menschen in der Spannung zwischen seinem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld und seiner ganz persönlichen Verwirklichung auf der Suche nach Glück und Zufriedenheit. Das Stück wurde vom Publikum in seiner frischen, frechen, risikofreudigen und spannenden Inszenierung gelobt. Ende Oktober 2009 wurde „TICKET TO HEAVEN“ für den Heidelberger Theaterpreis 2009 nominiert und feierte am jährlichen Heidelberger Theaterfestival erfolgreich seine Deutschlandpremiere. Ein Theaterabend ohne Wenn & Aber
Eine abgrundtief komische Collage nah am Nerv der Zeit.
Angelina und Alexis wurden von ihren himmlischen Aufträgen als „Schutzengel der Liebe“ unsanft freigestellt. Zwar glaubt sich die etwas treuherzige Angelina auf einer Umschulung, doch wird sie bald eines Besseren belehrt. Der etwas gröber gestricktere Alexis hat vorerst weniger Mühe mit der irdischen Bodenhaftung, doch muss auch er bald einsehen, dass Leben nicht lediglich eine Folge von Apéros und Tabledance ist.
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